
Berlin Siemensbahn soll wie geplant Ende 2029 in Betrieb gehen
Die Deutsche Bahn (DB) hält an einer Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn in Berlin Ende 2029 fest. Das hat ein Unternehmenssprecher rbb|24 am Donnerstag auf Anfrage mitgeteilt.
Zuvor hatte die Umweltschutzorganisation BUND in einer Pressemitteilung behauptet, die Inbetriebnahme werde sich deutlich verzögern und voraussichtlich erst zwischen 2035 und 2037 erfolgen. Als Grund nannte der BUND unter anderem unklare Grundstücksfragen. Die Flächen werden demnach im Rahmen des Ersatzneubaus der Rudolf-Wissell-Brücke gebraucht.

Wichtige Anbindung für neues Stadtquartier
Unter Berufung auf die Autobahn des Bundes GmbH hatte der BUND Berlin zudem mitgeteilt, dass eine Klage der DB Infrago drohe. Gabi Jung, Geschäftsführerin des BUND Berlin, forderte in dem Schreiben den Senat auf, den ursprünglichen Zeitplan für die S-Bahn nach Gartenfeld einzuhalten. Eine Verzögerung würde die Anbindung eines großen Wohnbauprojekts in Spandau ohne adäquate Nahverkehrsverbindung bedeuten.
"Die DB befindet sich im Rahmen der Planungen der Siemensbahn in einem engen und konstruktiven Austausch mit der Deges GmbH", entgegnete ein DB-Sprecher gegenüber rbb|24. Gemeinsam werde nach einer pragmatischen Lösung für eine effiziente Umsetzung der Vorhaben gesucht. "Die DB hält weiter an der Inbetriebnahme der Siemensbahn Ende 2029 fest", stellte der Sprecher klar.
Anhängige laufende rechtliche Verfahren kommentiere die Deutsche Bahn nicht öffentlich, hieß es weiter.
Sendung: rbb24 Abendschau, 15.05.2025, 19:30 Uhr