Eine Erntehelferin erntet Erdbeeren während des offiziellen Starts der Brandenburger Erdbeersaison auf einem Feld. (Quelle: dpa/Soeren Stache)

Brandenburg Berlin Gartenbauverband Berlin-Brandenburg: Anbaufläche für Erdbeeren weiter rückläufig

Stand: 25.05.2025 10:40 Uhr

Der Anbau von Erdbeeren geht in Brandenburg weiter zurück. Das teilte der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg zum bevorstehenden offiziellen Beginn der Erdbeersaison am Montag mit. Vor allem im Freiland werden demnach weniger Früchte geerntet - auch Spätfrost im Mai setzte den Pflanzen zu.

Wie der Gartenbauverband mitteilte, werden aktuell rund 150 Hektar im Freiland bewirtschaftet. Im vergangenen Jahr waren es rund 156 Hektar. Im Jahr 2017 habe die Anbaufläche noch mehr als 530 Hektar betragen. Auch der Anbau unter Folien und in Gewächshäusern gehe zurück.
 
Nach Angaben des Verbands bauen rund 60 Betriebe in Brandenburg Erdbeeren an. Sie stünden aber unter wirtschaftlichem Druck, verursacht durch steigende Kosten, beispielsweise für Energie und Löhne sowie durch gesetzliche Anforderungen im Pflanzenschutz.

Laut Gartenbauverband rechnen die Erzeuger in diesem Jahr mit teils erheblichen Ernteeinbußen. Der Frost Anfang Mai habe den Pflanzen zugesetzt. Schon im vergangenen Jahr fiel die Erdbeerernte schwach aus. Nach Angaben des Statistikamts wurden fast 760 Tonnen der Früchte geerntet - 240 Tonnen weniger als im Jahr zuvor. Nur in den Jahren 1997 und 1994 war die Menge geringer.
 
Der Verband wirbt beim Verbraucher dafür, heimische Erdbeeren statt importierte Früchte aus dem Ausland zu kaufen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 25.05.2025, 19:30 Uhr