Hessen Handball-Bundesliga: HSG Wetzlar verliert nach schwacher Leistung gegen Lemgo Lippe
Die HSG Wetzlar verliert in eigener Halle verdient gegen den TBV Lemgo Lippe. Die Mittelhessen sind nahezu chancenlos. Gerade im Angriff klappt fast nichts.
Wenig Tempo, viele technische Fehler, vor allem riesige Probleme im Angriff: Die Bundesliga-Handballer der HSG Wetzlar haben am Mittwochabend ihr Heimspiel gegen den TBV Lemgo Lippe völlig verdient mit 20:26 (9:14) verloren. Im Grunde waren die Mittelhessen über 60 Minuten chancenlos. Erfolgreichster Werfer für Wetzlar wurde Philipp Ahouansou mit sieben Treffern, eine letztlich unerhebliche Randnotiz.
Denn die Gastgeber spielten schon eine äußerst schwache erste Hälfte, gerade vorne ruckelte es gewaltig, kaum ein Angriff lief mal flüssig durch. Tempo, Kreativität, Abschlussqualität - es mangelte an fast allem. Auch kämpferisch hätte mehr kommen müssen. Hinten immerhin zeigte Torhüter Anadin Suljakovic starke Paraden, am Fünf-Tore-Rückstand zur Pause konnte aber auch er nichts ändern. "Wir brauchen jetzt Eier", appellierte entsprechend Wetzlars Justin Müller vor dem Seitenwechsel bei Dyn.
Lange Mängelliste
Tatsächlich lief es im zweiten Abschnitt dann auch etwas besser für die Mittelhessen, das Team von Neu-Trainer Momir Ilic agierte nun in der Abwehr griffiger. Vorne jedoch wirkten die Hausherren weiterhin verkrampft, jedes Tore musste sich mühsam erarbeitet werden. Entsprechend kam die HSG auch nicht heran, die Gäste spielten ihren Vorsprung souverän über die Zeit.
Tore für Lemgo: Versteijnen (6/1), Zehnder (6/5), Hutecek (5), Schagen (3), Suton (3), Wagner (2), Brosch (1).
Zuschauer: 3609.
