Mecklenburg-Vorpommern Erneut Bombendrohungen an Schulen in MV eingegangen
Mehrere Schulen in Mecklenburg-Vorpommern haben am Montagmorgen Bombendrohungen per E-Mail erhalten. Bereits am vergangenen Freitag war wegen einer solchen Drohung der Unterricht an einer Gesamtschule in Neubrandenburg ausgefallen.
Am Montagmorgen gingen bei mehreren Schulen in Mecklenburg-Vorpommern Bombendrohungen per E-Mail ein. Die Polizei nehme diese Drohungen sehr ernst, so eine Sprecherin. Betroffen waren den Angaben zufolge Schulen in Grevesmühlen, Schönberg, Goldberg, Güstrow, Krakow am See, Bützow, Neukloster, Teterow und Rostock. Demnach gab es am Morgen keine Polizeimaßnahmen an den Schulen.
Ermittlungen konzentrieren sich auf Absender der Drohmails
Im Zuge erster Ermittlungen kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass von den E-Mails keine ernste Gefahr ausgeht. Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich nun laut Polizei darauf, wer Absender der Mails ist. Überprüft werden soll auch der Aufbau, weil es Textpassagen geben soll, die bei den Schreiben identisch sind. So etwas deute dann auf denselben Urheber hin, so das Polizeipräsidium Rostock.
Ähnliche Drohung bereits vergangene Woche
Bereits am vergangenen Freitag gingen ähnliche Drohungen an der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ein. Für 700 Schülerinnen und Schüler fiel der Unterricht am Freitag aus, Polizeibeamte durchsuchten das Gebäude und das Umfeld, gingen aber nicht von einer ernsthaften Bedrohung aus. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.
Laut Polizei waren am Freitag in mehreren Bundesländern Drohmails eingegangen, neben Mecklenburg-Vorpommern waren demnach auch Schulen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen und Rheinland-Pfalz bedroht worden. Im bayerischen Landeskriminalamt und dem LKA Hessen war von einer bundesweiten Aktion beziehungsweise einem bundesweiten Phänomen die Rede.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 26.05.2025 | 12:00 Uhr
