Stadtansicht Greifswald mit der Sankt Marien Kirche Strasburg.

Mecklenburg-Vorpommern Greifswald: Massive Kürzungen im Haushalt beschlossen

Stand: 16.05.2025 15:30 Uhr

Die Haushaltssatzung 2025/2026 der Hansestadt ist in Kraft getreten. Das Innenministerium fordert Sparmaßnahmen.

Die Haushaltssatzung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) für die Jahre 2025/2026 ist am 14. Mai im Internet veröffentlicht worden und damit offiziell in Kraft getreten. "Das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V hat uns aufgrund der angespannten finanziellen Situation aufgefordert, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um den städtischen Haushalt zu verbessern. Dazu zählt neben Einsparungen auch die Empfehlung, die Einnahmen aus Steuern, Abgaben und Gebühren zu erhöhen", sagte Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Die Grünen). Zur Stabilisierung der Finanzen werde deshalb vorerst eine Haushaltssperre bis zum 31. August 2025 verhängt. Das Innenministerium hat die ursprünglich vorgesehene Kreditermächtigung von etwa 70,8 Millionen Euro nur in Höhe von rund 49 Millionen Euro genehmigt.

Greifswald muss Rotstift ansetzen

Infolge der Haushaltssperre wurden unter anderem folgende Maßnahmen gestrichen oder verschoben: Es werden keine neuen Spielplätze gebaut oder neue Spielgeräte angeschafft. Die geplante Umgestaltung der Fohlenkoppel und des Teichs im Ortsteil Dorf Eldena wird verschoben. Auch das Förderprogramm für Sportvereine, das einen Zuschuss für Baumaßnahmen in Höhe von 120.000 Euro beinhaltet, entfällt. Betroffen davon ist unter anderem die Hochschulsportgemeinschaft Universität Greifswald, die für die Sanierung ihres Sportplatzes auf Unterstützung in Höhe von 60.000 Euro gehofft hatte. Hier werde nach einer anderen Lösung gesucht, so Fassbinder.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 16.05.2025 | 17:30 Uhr