
Mecklenburg-Vorpommern "Letzte Verteidigungswelle" ist Thema im Innenausschuss des Landtags
Der Innenausschuss des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern kommt heute zu einer Sondersitzung zusammen. Innenminister Christian Pegel (SPD) soll dabei über aktuelle Erkenntnisse im Fall der mutmaßlich rechtsextremen Terrorgruppe "Letzte Verteidigungswelle" berichten.
Sie waren Teil der Gruppe "Letzte Verteidigungswelle": Zwei junge Männer aus Neubukow und Wismar sollen sogar Rädelsführer der mutmaßlich rechtsextremen Terrorgruppe gewesen sein. Nach der Festnahme der 16- und 18-Jährigen in der vergangenen Woche wurden immer mehr Details zu den Taten der Gruppe bekannt. Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft hatten sie Gewalt gegen Ausländer und politsche Andersedenkende geplant und sollen für mehrere Brandstiftungen verantwortlich sein. Nach Recherchen von NDR und WDR sind die aus MV stammenden Täter polizeibekannt: Gegen den 18-jährigen laufen Ermittlungen wegen der Tötung einer Ziege im Tierpark Wismar, dem 16-jährigen wird unter anderem ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen.
SPD, Linke und Grüne besorgt - AfD warnt vor Vorverurteilung
Was genau bekannt ist, darüber soll Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) heute in einer Sondersitzung den Mitgliedern des Landtagsinnenausschusses berichten. Politiker von SPD, Linken und Grünen zeigten sich besorgt über die Radikalisierung gerade von jungen Menschen, die AfD warnte vor einer Vorverurteilung. Der Innenminister hatte schon bei Vorlage des Extremismus-Berichts erklärt, vor allem rechtsextreme Tatverdächtige würden immer jünger, sie seien gewaltbereit und digital vernetzt.
Die Sitzung des Innenausschusses im Schweriner Schloss beginnt um 13 Uhr.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 27.05.2025 | 07:00 Uhr