Roter Panda sitzt auf einem Ast

Mecklenburg-Vorpommern Pjat zieht ein: Neuer Roter Panda im Rostocker Zoo

Stand: 27.05.2025 15:51 Uhr

Seit vergangenem Jahr lebt das Weibchen Jordan im Zoo. Mit Männchen Pjat könnte es vielleicht auch bald Nachwuchs geben.

Das rund zehn Monate alte Männchen Pjat kommt aus Kopenhagen. Der junge Rote Panda war von Anfang an weniger scheu als seine künftige Partnerin Jordan, heißt es vom Rostocker Zoo. „Pjat ist ruhig, entspannt und gleichzeitig neugierig“, beschreibt das Tierpflegerteam den fast einjährigen Roten Panda. „Wenn man vorbeigeht, kommt er oft an den Zaun, um zu schauen, was passiert.“ Sein Name bedeutet im Dänischen umgangssprachlich so etwas wie „Quatsch“. Der Rote Panda lebt auf einer insgesamt 860 Quadratmeter große Anlage. Das Weibchen Jordan lebt zunächst im Gehege daneben. „Sollten beide Interesse aneinander zeigen, wagen wir eine behutsame Zusammenführung“, sagt Zoodirektorin Antje Angeli. Verstehen sich die Tiere dann, könnte es im Zoo Nachwuchs geben. Die Zucht steht laut Antje Angeli aber nicht im Vordergrund. Vielmehr sollen die Tiere Besucher für die Gefährdung ihrer Art sensibilisieren.

Rote Pandas stark gefährdet

Der Rote Panda wird auch Katzenbär, Feuerfuchs oder Kleiner Panda genannt und ist nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN seit 2015 als „stark gefährdet“ eingestuft. In der Natur leben laut Schätzungen des World Wide Fund For Natur (WWF) vermutlich weniger als 10.000 erwachsene Tiere. Neben Bambus, Wurzeln und Beeren ernährt er sich in der Wildnis auch hin und wieder von kleinen Tieren, Eiern oder Jungvögeln. Im Zoo fressen Jordan und Pjat überwiegend Gemüse, Bambus und Pellets. Die Tiere sind mit etwa 18 bis 20 Monaten geschlechtsreif, kommen aber nur in der Paarungszeit zusammen, die zwischen Dezember und März liegt.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 27.05.2025 | 16:30 Uhr