
Niedersachsen Bericht: Kein Geld aus Russland mehr für Gerhard Schröder?
Die Sparkasse Hannover hat laut "Bild" das Konto des Altkanzlers für Überweisungen der Nord Stream 2 AG gesperrt.
Auf das Konto von Altkanzler Gerhard Schröder fließt nach Angaben der "Bild"-Zeitung kein Geld aus seinen umstrittenen Russland-Verbindungen mehr. Die Sparkasse Hannover habe sein Konto für bestimmte Überweisungen gesperrt - betroffen sind demnach die Summen, die Schröder von der Nord Stream 2 AG erhält. Der Altkanzler ist bei der Tochter des russischen Gazprom-Konzerns Vorsitzender des Verwaltungsrates. In einem Schreiben habe die Sparkasse Schröder mitgeteilt, Anlass der Blockade sei die Angst vor US-Sanktionen, schreibt "Bild" weiter. Für seinen Posten als Verwaltungsrats-Chef bekommt Schröder dem Bericht zufolge zweimal im Jahr jeweils rund 200.000 Euro überwiesen. Damit sei seit Mitte vergangenen Jahres Schluss, heißt es weiter. Die Sparkasse Hannover nahm zu den "Bild"-Aussagen keine Stellung. Ein Sprecher teilte lediglich mit, dass man sich "grundsätzlich nicht öffentlich zu Kundenbeziehungen" äußere. Spekuliert wird laut Bericht über einen Zusammenhang mit einer Personalie. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hatte vor der Blockade den Verwaltungsratsvorsitz der Sparkasse Hannover übernommen. Onay gilt als scharfer Kritiker von Schröders Russland-Geschäften.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Niedersachsen 18.00 | 26.05.2025 | 18:00 Uhr