Eine Ansicht aus der Froschperspektive auf das Gebäude von Symrise.

Niedersachsen Briten stellen Kartellverfahren gegen Dufthersteller Symrise ein

Stand: 19.05.2025 20:17 Uhr

Symrise aus Holzminden und weiteren Unternehmen wird vorgeworfen, an einem möglichen Duftstoffkartell beteiligt zu sein. Die Briten haben ihr Verfahren gegen die deutsche Firma nun eingestellt.

Die britische Wettbewerbsbehörde CMA spricht auf ihrer Webseite von "Gründen der administrativen Priorität", die zur Einstellung geführt hätten. Gegen die anderen drei beschuldigten Firmen aus den USA, den Niederlanden und der Schweiz werde weiter wegen des Verdachts unerlaubter Preisabsprachen ermittelt.

EU-Kommission und weitere Behörden ermitteln noch

Neben den Briten ermitteln in gleicher Sache auch die EU-Kommission sowie die Wettbewerbsbehörden in der Schweiz und den USA. Anders als in Großbritannien gebe es dort bisher keinerlei Entscheidung, so ein Unternehmenssprecher von Symrise. Der DAX-Konzern hoffe nun, dass auch die Verfahren dort in naher Zukunft beendet werden und begrüßte die Entscheidung der Briten.

Symrise bestreitet Vorwürfe

Erstmals bekannt geworden waren die Ermittlungen vor gut zwei Jahren. Die EU-Kommission hatte damals eine Durchsuchung am Firmensitz in Holzminden veranlasst und Dokumente sichergestellt. Symrise hatte die Vorwürfe der Preisabsprache stets zurückgewiesen.