
Niedersachsen Wilhelmshaven: Zweites LNG-Terminal speist jetzt ins Gasnetz ein
In Wilhelmshaven ist am Montag das zweite LNG-Terminalschiff ans Gasnetz angeschlossen worden. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) betonte die Bedeutung von Erdgas für Deutschland.
"Gas wird auf absehbare Zeit für unsere Energieversorgung von großer Bedeutung bleiben", sagte Reiche am Montag. Die Eröffnung des zweiten LNG-Terminals in Wilhelmshaven sei daher ein wichtiger Schritt unter anderem zu mehr Versorgungssicherheit, so die Ministerin. Die "Excelsior" ist die bisher einzige in Deutschland, die als sogenannter Inselanleger konzipiert ist und befindet sich etwa 1,5 Kilometer vom Ufer entfernt. Wie die bundeseigene Deutsche Energy Terminal Gesellschaft (DET) mitteilte, soll die "Excelsior" bis zu 1,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas ins deutsche Gasnetz einspeisen. Damit können demnach bis zu 1,5 Millionen Vier-Personen-Haushalte in Mehrfamilienhäusern beheizt werden. In den Folgejahren soll die Kapazität auf bis zu 4,67 Milliarden Kubikmeter steigen, heißt es von DET.
Drei weitere Anlagen im Norden
Die "Excelsior" hatte bereits Ende April in Wilhelmshaven festgemacht und später den Testbetrieb aufgenommen. In Wilhelmshaven gibt es schon das LNG-Terminalschiff "Hoegh Esperanza". Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die schwimmende LNG-Plattform, weil die Rohre unter anderem mit Chlor gereinigt werden und dies schädlich für die Umwelt sei. Das Reinigen der Rohre soll bei der 277 Meter langen "Excelsior" ohne Chlor und Biozide und stattdessen mit Ultraschalltechnik erfolgen. Weitere schwimmende Flüssiggasanlagen befinden sich in Stade und Brunsbüttel.
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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 26.05.2025 | 13:00 Uhr