
Saarland Saarland hat Fördermittel für Hochwasserschutz jahrelang nicht abgerufen
Die saarländische Landesregierung hat in den Jahren 2021 bis 2024 keine Bundesmittel für den Hochwasserschutz beantragt. Erst nach dem Pfingsthochwasser wurden Fördermittel beantragt, von denen bislang etwa die Hälfte ausgezahlt wurde.
mit Informationen von Sabine Wachs
Das Saarland hat nach dem schweren Pfingsthochwasser 2024 Bundesmittel für den Hochwasserschutz in Höhe von rund einer halben Million Euro angemeldet. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Jeanne Dillschneider an die Bundesregierung hervor. Das Schreiben liegt dem SR vor.
Von diesen Bundesmitteln hat das Land im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung für das laufende Jahr nun rund 250.000 Euro erhalten. Das Geld soll in kleinere Maßnahmen für den Hochwasserschutz fließen - wie etwa Rückhaltebecken.

Förderung nach Hochwasser im Ahrtal 2021 eingerichtet
Die Fördertöpfe waren nach dem schweren Hochwasser im Ahrtal 2021 eingerichtet worden. Bis 2024 waren hieraus von der saarländischen Landesregierung aber keine Gelder des Bundes für Hochwasserschutzmaßnahmen beantragt worden, obwohl die Möglichkeit bestand.
Unter anderem hätten Bundesmittel für die Wiedergewinnung von Überschwemmungsflächen, für Hochwasserrückhaltebecken oder auch für die Instandsetzung von Deichen angemeldet werden können. Die Höhe der Gelder, die vom Bund beantragt werden können, kann dem Gesetz nach bis zu 80 Prozent der Kosten betragen.
Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 27.05.2025.
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