Für die ARD aus Rom Tilmann Kleinjung

Tilmann Kleinjung

Das ist seltenes Glück: Ich arbeite bereits zum zweiten Mal als Korrespondent im ARD-Studio Rom. Von 2010-2016 habe ich für die Hörfunkwellen der ARD aus Rom berichtet. Unter anderem über den historischen Rücktritt des deutschen Papstes Benedikt am 11. Februar 2013 oder über die Havarie der Costa Concordia vor der Insel Giglio. Seit Herbst 2024 bin ich wieder in Rom und als Korrespondent und Studioleiter für das unbestritten schönste Berichtsgebiet der Welt zuständig: Italien, Griechenland und Malta.


Italien ist für mich wie für (99% der Deutschen) Sehnsuchtsland. Wer dort arbeitet, wo andere Urlaub machen, muss mit dem Verdacht leben, hauptberuflich Freizeit zu genießen. Dennoch gibt es auch die Themen, die das Klischee „Sommer, Sonne, Strand“ widerlegen. Zum Beispiel die immer häufiger werdenden Extremwetterereignisse (Überschwemmungen oder Waldbrände). Eine große Herausforderung im Mittelmeerraum. Neben der Frage: Wie gehen die Länder mit der Migration, der Flucht über das Mittelmeer um? Wir haben die italienische Innenpolitik im Blick und Regierungschefin Meloni von den postfaschistischen Fratelli d'Italia. Und wir beobachten Griechenlands Weg aus der verheerenden Finanz- und Wirtschaftskrise, die das Land vor zehn Jahren erschüttert hat.


Am 8. Mai durfte ich wieder über eine Papstwahl berichten: Ich habe selten mit mehr Herzklopfen vor der Kamera gestanden, als am Abend weißer Rauch aus dem Kamin der sixtinischen Kapelle aufstieg. Habemus Papam! Und seitdem beschäftigt mich die Frage: Wie verändert Leo XIV., der erste US-amerikanische Papst, die katholische Kirche?

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