Ein Schlepper (l) und ein Schiff unter einer Planenabdeckung liegen im Trockendock der Norderwerft im Hamburger Hafen.

Hamburg Deutscher Schiffbau profitiert von vollen Auftragsbüchern

Stand: 21.05.2025 08:55 Uhr

Die Wirtschaft läuft bekanntlich nicht gut in Deutschland, aber eine Branche zeigt sich sehr selbstbewusst: der Schiffbau. Am Dienstag hat der Verband für Schiffbau und Meerestechnik seine Jahresbilanz in Hamburg präsentiert.  

Dem deutschen Schiffbau geht es prima – das war die klare Botschaft. Die Auftragsbücher sind voll, der zivile Schiffsneubau meldet für vergangenes Jahr ein Allzeithoch: Aufträge im Wert von zehn Milliarden Euro. Bundesweit arbeiten 200.000 Menschen in der Branche. Werften und Zulieferern gehe es gut, sagte der Präsident des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik, Harald Fassmer.

Nur China bereitet der Branche Sorgen

Wenn es überhaupt eine Sorge in der Branche gibt, dann ist es China. Denn das Land gilt als dominant beim Schiffsneubau und übernimmt inzwischen rund zwei Drittel aller Aufträge für zivile Schiffe. Damit hat China seit ein paar Jahren sogar die Schiffbaunation Südkorea überholt. Dabei ist der massive Ausbau der chinesischen Marine nicht mit eingerechnet.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 21.05.2025 | 08:00 Uhr