Risse durchziehen den Boden auf einem Getreidefeld in der Region Hannover.

Hamburg Hamburger Untersuchung: Hitze und Trockenheit öfter gleichzeitig

Stand: 21.05.2025 12:07 Uhr

Heiße Tage müssen nicht unbedingt auch trockene Tage sein. Eine neue Studie der Universität Hamburg zeigt aber, dass Hitze und Trockenheit in Zukunft immer öfter gleichzeitig auftreten werden.

Hitzewellen und Dürreperioden können Ernteerträge stark beeinträchtigen. Das wissen selbst Kleingärtner und Kleingärtnerinnen in Hamburg. Das Gute ist hier aber: Wenn das eigene Stück Land keine Kartoffeln oder Bohnen hervorbringt, dann können Ernteausfälle auf dem Wochen- oder im Supermarkt ausgeglichen werden. Doch wie sieht es beispielsweise mit der weltweiten Getreideproduktion aus? Das Forscherteam um die Klimaphysikerin Victoria Dietz hat sich besonders die wichtigen Anbauregionen weltweit angeschaut.

Forscher simulieren verschiedene Fälle

Die Forscherinnen und Forscher simulierten die Unterschiede zwischen einer Erderwärmung von 1,5 und einer von 2 Grad. Das Ergebnis: Bei einem Anstieg von 2 Grad verdoppelt oder verdreifacht sich das Risiko, dass mehrere Anbauregionen in Mitteleuropa, Ostasien und Nordamerika gleichzeitig getroffen werden.

Widerstandsfähigere Pflanzen sind nötig

Das hätte laut Dietz potentiell verheerende Folgen für Mensch und Natur. Deshalb müsse die globale Erwärmung deutlich unter 2 Grad gehalten werden. Außerdem seien unter anderem widerstandsfähigere Pflanzensorten nötig, um sich bestmöglich auf Hitze und Trockenheit vorzubereiten.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 21.05.2025 | 12:00 Uhr