Das BG Klinikum Boberg ist ein wichtiges Unfallkrankenhaus für Hamburg

Hamburg Klinik Boberg: Hamburgs Sozialbehörde bestätigt Umzugspläne

Stand: 20.05.2025 15:09 Uhr

Die Krankenhaus-Landschaft in Hamburg könnte sich deutlich verändern: Die zuständige Sozialbehörde bestätigt, dass gerade eine völlig neue Idee für das Unfallkrankenhaus Boberg geprüft wird.

Eigentlich waren die Würfel bereits gefallen. "Unser Neubau in Hamburg-Bergedorf entsteht neben dem bereits existierenden BG Klinikum", heißt es auf der Homepage des Unfallkrankenhauses Boberg. Ein "großer Wurf" soll der Neubau werden, versprechen die Verantwortlichen. Jetzt gibt es allerdings Überlegungen für einen noch größeren Wurf, im Gespräch ist ein Neubau auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Das "Hamburger Abendblatt" hatte zuerst darüber berichtet.

Sozialbehörde: Standort Bergedorf soll bleiben

Die Idee dahinter: UKE und Unfallkrankenhaus könnten noch enger als bisher zusammenarbeiten. Die Versorgung von Schwer- und Schwerstverletzten könnte noch weiter verbessert werden, so die Hamburger Sozialbehörde auf Nachfrage von NDR 90,3. Der Standort Bergedorf solle aber nicht aufgegeben werden. Er könnte für die Nachsorge und Reha genutzt werden.

Allerdings müssen noch eine Reihe von Fragen geklärt werden. Beispielsweise, wie gut sich dieses Konzept in die Pläne zur Weiterentwicklung des UKE integrieren lässt. Bis zum Jahresende solle die Entscheidung getroffen sein, so die Behörde.

CDU fürchtet, dass Boberg herabgestuft wird

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Hamburger CDU-Fraktion, Christin Christ, hält die Idee für einen Umzug des Unfallkrankenhauses auf das UKE-Gelände für keine gute Idee - Boberg sollte nicht zu einem Standort zweiter Klasse werden.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 20.05.2025 | 15:00 Uhr