
Hamburg Stadt Hamburg kauft weiter viele Grundstücke auf
Hamburg vergrößert weiter seinen städtischen Grundbesitz. Die Stadt besitzt nun 79 Hektar mehr Land als im Jahr davor, bilanzierte die Kommission für Bodenordnung. Zweimal übte Hamburg dabei Zwang aus.
Hamburg erwarb letztes Jahr Grundstücke, die zusammen etwa so groß sind wie die halbe Außenalster. Das hatte mit 196 Millionen Euro seinen Preis, ein Plus von 17 Prozent. Gekauft wurden allein 16 Hektar in Bergedorf für den Naturschutz - und für den Schulbau ein NDR Grundstück in Lokstedt und das Einkaufszentrum "Vivo" in Altona.
Statt Verkäufe: Stadt verpachtet Boden lieber
Die Stadt verkauft auch mal Flächen, jedoch viel weniger als sie erwirbt. Baugrundstücke werden meist nur noch in Erbpacht vergeben, das heißt Hamburg behält den Boden und verpachtet ihn nur für Wohnungsbaubetriebe, die den Boden lieber kaufen würden. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) ist dagegen zufrieden, die städtische Eigentumsquote erhöht zu haben.
Juristische Brechstange in St. Georg und Eimsbüttel
Zweimal setzte die Kommission auch die juristische Brechstange ein: Sie übte in St. Georg und Eimsbüttel Vorkaufsrechte aus, übernahm zwangsweise Grundstücke. So verlor ein Eigentümer gegen eine Geldsumme sein vernachlässigtes Mietshaus, das nun die Stadt saniert. Ein zweiter Eigentümer knickte dann doch ein und ermöglichte durch Sanierung, dass wieder Menschen in sein Haus einziehen konnten.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 28.05.2025 | 06:00 Uhr