Nordrhein-Westfalen Nach Waldbrandserie in Nettetal: Tatverdächtige festgenommen
Nach mehr als 20 Waldbränden in Nettetal hatte die Polizei vier Verdächtige festgenommen. Zwei von ihnen sitzen in U-Haft.
Seit Anfang April hatte es in der Umgebung Nettetal im Kreis Viersen immer wieder gebrannt, vor allem im Grenzwald. Die Polizei hatte seitdem in alle Richtungen ermittelt - auch wegen Brandstiftung. Jetzt ist sie vier Tatverdächtigen zwischen 16 und 19 Jahren auf die Spur gekommen. Drei der mutmaßlichen Brandstifter sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll ein Zeuge gesehen haben, wie die Verdächtigen bei einem der rund 20 Brände aus dem Wald kamen. Sie hätten ihm dann gesagt, dass sie ein Feuer entdeckt hätten und er die Feuerwehr rufen soll. Nach verdeckten Ermittlungen der Viersener Polizei erhärtete sich der Verdacht gegen die Männer.
Richter entscheidet über Untersuchungshaft
Am Mittwochmorgen haben Ermittler die Wohnungen der Verdächtigen durchsucht. Dabei seien diverse Datenträger beschlagnahmt worden. Außerdem fanden Beamte Gegenstände, die als Brandbeschleuniger dienen können. Zwei der vier Beschuldigten sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft, auch gegen die anderen beiden wird weiter ermittelt. Zu den Motiven gibt es bisher keine Angaben.
Unsere Quellen:
- Kreispolizei Viersen
- AFP
- dpa
