
Sachsen Künstlerin aus Zwickau gestaltet Deutschen Pavillon in Venedig
Die Kunstbiennale Venedig ist das weltweit älteste Forum für zeitgenössische Kunst. Wie das Institut für Auslandsbeziehungen mitteilte, wird der Deutsche Pavillon im kommenden Jahr auch von einer Künstlerin aus Zwickau gestaltet: Henrike Naumann übernimmt die Aufgabe gemeinsam mit der vietnamesisch-deutschen Künstlerin Sung Tieu.
Die deutsche Künstlerin Henrike Naumann und die vietnamesisch-deutsche Künstlerin Sung Tieu gestalten den Deutschen Pavillon bei der Kunstbiennale 2026 in Venedig. Das teilte das Institut für Auslandsbeziehungen, kurz ifa, mit. Das ifa ist eine Mittlerorganisation für internationalen kulturellen Austausch, die unter anderem vom Auswärtigen Amt gefördert wird.
Beide Künstlerinnen reflektierten in ihrem Werk "gesellschaftliche, bürokratische und soziale Ordnungssysteme" und hinterfragten sie kritisch, hieß es zur Begründung.

Diesen Pavillon gestalten Henrike Naumann und Sung Tieu zur Biennale 2026.
Möbel und Design, um über Gesellschaft zu sprechen
Die 1984 in Zwickau geborene Naumann nutzt in ihrer Kunst Möbel und Design, um über Gesellschaft und Politik zu sprechen. Sie beschäftige sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit der Frage, wie Gesellschaften soziale und politische Umbrüche gestalten und verarbeiten, sagt Naumann.
In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich mit der Frage, wie Gesellschaften soziale und politische Umbrüche gestalten und verarbeiten. Künstlerin Henrike Naumann |
Vielfach ausgezeichnete Künstlerin
Henrike Naumann wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Karl Schmidt-Rottluff Stipendium, dem Max-Pechstein-Preis der Stadt Zwickau und dem Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung. Wichtige Ausstellungen ihrer Werke fanden unter anderem im Busch-Reisinger Museum der Harvard Universität und im Deutschen Bundestag statt.

Sie gestalten den Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig 2026 zusammen: Die Künstlerinnen Henrike Naumann und Sung Tieu.
Die nächste Kunstbiennale ist vom 9. Mai bis 22. November 2026 geplant. Sie gilt neben der Documenta in Kassel als wichtigste Präsentation zeitgenössischer Kunst.
Quelle: Institut für Auslandsbeziehungen; redaktionelle Bearbeitung: td,gw,op